Gütersloher Delegierte beim Landesparteitag

Drei der Gütersloher Delegierten: (v.l.) Patrick Büker (Rheda-Wiedenbrück), Thorsten Baumgart (Schloß Holte-Stukenbrock) und Hermann Ludewig (Borgholzhausen)
Drei der Gütersloher Delegierten: (v.l.) Patrick Büker (Rheda-Wiedenbrück), Thorsten Baumgart (Schloß Holte-Stukenbrock) und Hermann Ludewig (Borgholzhausen)

„Der Landesparteitag der nordrhein-westfälischen FDP am vergangenen Samstag in Siegburg war geprägt von einer tiefgehenden Programmatik: Von einer modernen Einwanderungspolitik, der Vorratsdatenspeicherung, dem Freihandelsabkommen TTIP, dem Klimaschutz bis hin zur Flüchtlingspolitik wurden viele wichtige aktuelle Politikfelder abgearbeitet.“ sagt Thorsten Baumgart (Schloß Holte-Stukenbrock), der als Delegierter des FDP-Kreisverbandes Gütersloh an dem Parteitag teilgenommen hat. Insgesamt waren die Freien Demokraten des Kreises Gütersloh mit 6 Delegierten vor Ort: Kreisvorsitzender Hermann Ludewig (Borgholzhausen), Patrick Büker (Rheda-Wiedenbrück), Jan Droste (Versmold) sowie Eckhard Fuhrmann und Johanes Elstner (beide Gütersloh).

 

Der Landes- und Bundesvorsitzende Christian Lindner hat in seiner mitreißenden Rede die Leitlinien der erneuerten FDP dargestellt. Die Vorratsdatenspeicherung der Großen Koalition ist dabei klar abzulehnen. „Statt Daten zu sammeln, muss die Bundesregierung die Daten der Bürger schützen.“ sagt Lindner. In der Klimaschutzpolitik plädieren die Freien Demokraten für ein Agieren im europäischen Kontext. Überambitionierte und zusätzliche Zielvorgaben auf Landes- oder Bundesebene helfen dem Klima kein Stück, bringen aber die Wirtschaft in große Probleme. „Erst wenn Nordrhein-Westfalen zum industriellen Freiluftmuseum verkommen ist, merkt die Landesregierung, dass man von Eintrittsgeldern chinesischer Touristen nicht leben kann." geht Christian Lindner mit der Wirtschaftspolitik der NRW-Landesregierung hart ins Gericht.

 

Ein zentrales Thema des Parteitages: Die Schaffung einer Gründerkultur in unserer Gesellschaft. Deutschland ist ein Land voller Menschen mit Ideen. Diese Menschen müssen aber auch eine Chance bekommen, ihre Ideen schnell und unkompliziert umsetzen zu können. Dazu stellt die FDP klare Forderungen, wie etwa ein bürokratiefreies erstes Jahr für Unternehmensgründer oder ein One-Stop-Shop-Konzept für Unternehmensgründer. So soll ein Behördenkontakt mit einem zentralen Ansprechpartner für eine Gründung ausreichend sein.

 

„Die Zeit, in der sich die FDP sehr stark mit sich selbst beschäftigt hat, ist vorbei. Jetzt geht es wieder um pure Inhalte und Konzepte für die Menschen in diesem Land“, zeigt sich Hermann Ludewig als Delegierter zufrieden mit dem Verlauf des Parteitages. Positiv bewertet haben die Gütersloher Delegierten auch die sog. Ideenlabore, in denen in kleinen Gruppen in Workshop-Atmosphäre an bestimmten Themen, wie z.B. Bildungs-, Finanz- oder Infrastrukturpolitik, gearbeitet werden konnte.

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