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Sparkassen-Schließung: FDP fordert Rechenschaft

Patrick Büker
Patrick Büker

In der vergangenen Woche gab auch die Kreissparkasse Wiedenbrück bekannt, ihre Zweigstelle in St. Vit ab November zu schließen. Patrick Büker, Vorsitzender des FDP-Stadtverbandes Rheda-Wiedenbrück kritisiert diese Entscheidung. Es sei nicht nachvollziehbar, aus welchen Gründen die Filiale geschlossen wird. Ein geändertes Kundenverhalten, wie die beiden Vorstandsmitglieder Johannes Hüser und Werner Twent in der Presse zitiert werden, sei noch kein hinreichender Grund für eine Schließung. Büker: "Im Sinne der Transparenz muss die Kreissparkasse Wiedenbrück genau offenlegen, warum die Filiale an der Kleestraße geschlossen wird."


Laut Satzung diene die Sparkasse in öffentlicher Trägerschaft der Stadt und des Kreises in erster Linie dem gemeinen Nutzen und die Gewinnerzielung sei nicht Hauptzweck des Geschäftsbetriebes.


„Selbst wenn die Filiale in der Vergangenheit unwirtschaftlich war, so dürften die Einsparungen jetzt trotzdem sehr gering sein“, rechnet Büker. Schließlich werde das Personal übernommen und nur die Raumkosten entfielen. An den Sparkassen-Vorstand appelliert er, die Entscheidung zu überdenken: „Gerade in einer alternden Gesellschaft muss die Sparkasse ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden. Zumindest eine SB-Filiale sollte erhalten bleiben. Vielleicht bietet sich hier eine Zusammenarbeit mit anderen St. Viter Gewerbetreibenden an?“


Auch müsse die Rolle von Bürgermeister Theo Mettenborg genauer hinterfragt werden. Schließlich vertrete er gemeinsam mit zwei Ratsmitgliedern von CDU und SPD die Stadt Rheda-Wiedenbrück im Verwaltungsrat der Kreissparkasse. Dessen Aufgabe ist es nach dem Sparkassengesetz, der Errichtung oder Schließung von Zweigstellen zuzustimmen. "Selbst wenn die drei der Schließung nicht zugestimmt haben, konnten sie sie zumindest nicht abwenden. Die FDP erwartet eine ausführliche Stellungnahme der drei in der nächsten Ratssitzung", so Büker abschließend.

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