Ginge es nach dem Vorschlag der Verwaltung, könnte schon bald ein absolutes Alkoholverbot am Bahnhof in Rheda in Kraft treten. Hintergrund ist eine Neufassung der Hausordnung, die die SPD-Ratsfraktion beantragt hat. In der Hausordnung fordert die SPD auch ein Alkoholverbot, da sich aus Sicht der SPD "verstärkt alkoholisierte bzw. Alkohol konsumierende Personen täglich im Bahnhofsgebäude" aufhielten und dieses als "täglichen Dauertreffpunkt" nutzen.
Die FDP-Fraktion teilt zwar grundsätzlich die Forderung der SPD, hält ein Alkoholverbot jedoch für den falschen Weg. Fraktionsvorsitzender Patrick Büker erklärt: "Der Bahnhof ist ein Mobilitätsknoten und kein dauerhafter Kneipenersatz. Trotzdem sollte es den Fahrgästen, die dort gerne ihr Feierabendbier genießen möchten, auch weiterhin möglich sein."
Daher beantragt die FDP-Fraktion, dass der Zutritt ins Bahnhofsgebäude nur für Fahrgäste der Bahn und Kunden der Ladenlokale gestattet ist. Büker: "Damit erhält das Ordnungsamt eine rechtliche Grundlage, um einer Szenenbildung am Bahnhof entgegenzuwirken, ohne jedoch die friedlichen Fahrgäste einzuschränken."
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