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Energiewende marktwirtschaftlich gestalten

v.l.n.r. Steffen Hentrich, Evelyn Dahlke, Prof. Dr. Karl-Friedrich Ewert, Hubert Möller, Patrick Büker
v.l.n.r. Steffen Hentrich, Evelyn Dahlke, Prof. Dr. Karl-Friedrich Ewert, Hubert Möller, Patrick Büker

Der Stadtverband der Rheda-Wiedenbrücker Liberalen diskutierte in der vergangenen Woche über eine marktwirtschaftliche Energiewende und Zweifel am menschgemachten Klimawandel. Hierzu waren der Diplom-Geologe und emeritierte Hochschullehrer an der Universität Paderborn, Prof. Dr. Karl-Friedrich Ewert, und Steffen Hentrich, energie- und gesundheitspolitischer Referent der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, zu Gast, um mit gut 50 anwesenden Gästen im Rhedaer Hotel Reuter über die Auswirkungen der derzeitigen Energiepolitik zu diskutieren.

 

Steffen Hentrich stellte in seinem Vortrag zunächst die drei wesentlichen Ziele der Energiepolitik heraus: Versorgungssicherheit, Umwelt-verträglichkeit und Preissicherheit. „Die beschlossene Energiewende erfüllt diese Kriterien nicht“, so Hentrich. Durch eine Übersubventionierung von Photovoltaikanlagen und einem Einspeisevorrang werde der Strompreis künstlich verteuert, weil Strom aus konventioneller Erzeugung nicht in die Netze geleitet wird, obwohl die Kraftwerke weiterlaufen. „Das freut die österreichischen Betreiber von Pumpspeicherkraftwerken, nicht aber den deutschen Stromkunden.“

 

Prof. Dr. Karl-Friedrich Ewert stellte in seiner Präsentation seine Messreihen und Analysen vor. So gäbe es beispielsweise an manchen Orten auf der Welt eine Erwärmung, an anderen aber auch eine Abkühlung. Im Mittel habe sich das Klima in den letzten 100 Jahren jedoch nur um weniger als 0,5°C erwärmt. Für die Zukunft sagt Prof. Ewert eine leichte Abkühlung voraus.

 

Der FDP-Stadtverbandsvorsitzende Patrick Büker ergänzt diese Ausführungen: „Öl und Gas sind endlich. Daher müssen wir auf regenerative Energien umsteigen. Dennoch kann der Markt die Energiewende besser regeln als die Politik.“ Der Nutzung von Windkraft in Rheda-Wiedenbrück steht er kritisch gegenüber. „Windenergie ist übersubventioniert und umweltschädlich, weil sie die geringste Leistung pro verbauten Quadratmeter Kraftwerksfläche aufweist und die Fundamente, die bis zu 12m im Boden liegen, nicht mehr abgetragen werden können. Damit versiegelt man den Boden dauerhaft“, so Büker abschließend.

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