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Liberale diskutieren über Nachhaltigkeit

v.l.n.r. Dirk Bursian, Matthias Hegel, Stadtverbandsvorsitzender Patrick Büker, Marie-Christine Ostermann, Ehrenvorsitzender Manfred Hegel, Ernst Sebbel
v.l.n.r. Dirk Bursian, Matthias Hegel, Stadtverbandsvorsitzender Patrick Büker, Marie-Christine Ostermann, Ehrenvorsitzender Manfred Hegel, Ernst Sebbel


Etwa dreißig Liberale folgten der Einladung auf den Batenhorster Hof Gödecke anlässlich des 19. Kaminabends des FDP-Stadtverbandes. Als Gast konnte Stadtverbandsvorsitzender Patrick Büker die Hammer Unternehmerin Marie-Christine Ostermann begrüßen. Ostermann, die durch zahlreiche TV-Auftritte bei Maybritt Illner bekannt geworden ist, machte Enkelfitness und Nachhaltigkeit zum Thema ihres Vortrags.

 

Schon in seiner Begrüßungsrede stellte Patrick Büker fest, dass Nachhaltigkeit mehr sei, als Klimarettung und Umverteilung. "Jeder möchte heute nachhaltig sein, aber sie alle vergessen die wirtschaftliche Entwicklung", so Bükers Zusammenfassung der aktuellen Bundespolitik. "Die FDP fehlt als Korrektiv."

 

Ostermann, die bis 2012 der Bundesvereinigung junger Unternehmer vorstand und einen Lebensmittelgroßhandel führt, kritisierte, dass Reformen nicht entschlossen genug angegangen werden oder in eine falsche Richtung führen. Als Beispiel nannte sie dabei die Rentenreform, die es Rentnern und Arbeitgebern noch schwieriger mache, flexible Arbeitszeitmodelle anzuwenden.

Größtes Thema des Abends war jedoch der Zustand der öffentlichen Haushalte. Hier kritisierte Ostermann, die auch seit einem halben Jahr dem FDP-Landesvorstand als Schatzmeisterin angehört, den hohen Schuldenstand in Land und Bund: "Es ist ungerecht und nicht nachhaltig, wenn jedes Neugeborene rechnerisch schon 25.000 Euro Schulden habe. Wir nehmen kommenden Generationen jeden Handlungsspielraum."

 

FDP-Ratsherr Ernst Sebbel verwies darauf, dass Stadt, Land und Bund im Gegensatz zur freien Wirtschaft keine Sicherheiten für Kredite benötigen, nur weil sie Steuergelder einnehmen. Für die Haushaltsplanberatungen kündigte die FDP-Fraktion bereits an, Steuererhöhungen nicht mitzutragen. "Wir werden aber, falls erforderlich, Sparvorschläge unterbreiten", so Sebbel.

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