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FDP will Beiträge für offenen Ganztag anpassen

Patrick Büker (links) und Simon Gerhard
Patrick Büker (links) und Simon Gerhard

Die Freien Demokraten im Stadtrat haben jüngst einen Antrag zur Änderung der OGS-Beitragssatzung gestellt. "Bislang werden die Beiträge für die Offene Ganztagsschule anhand von fünf Einkommensstufen erhoben", erklärt Simon Gerhard, sachkundiger Bürger in der FDP-Fraktion. Geht es nach dem Willen der Liberalen, könnte es schon bald elf Beitragsstufen geben. Die Höhe dieser Beitragsstufen soll dann denen der KiTa-Beiträge angepasst werden. Fraktionsvorsitzender Patrick Büker erklärt hierzu: "Wir befürworten grundsätzlich ein lineares Berechnungsmodell für KiTa- und OGS-Beiträge. Wir erkennen hier aber das Potential, die Berechnungsgrundlage für die Eltern zu vereinfachen. Das erhöht die Planbarkeit."


Weiterhin wird eine Beitragsfreiheit für den Offenen Ganztag gefordert, wenn Geschwisterkinder eine Kindertagesstätte in der Stadt besuchen. "Für Geschwisterkinder im Kindergarten gibt es eine Beitragsfreiheit. Warum nicht auch in der Grundschule?", fragt Simon Gerhard. Ziel der Liberalen sei es, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter zu verbessern. Gerhard: "Nachdem wir in den letzten Jahren viel Geld in die U3-Betreuung investiert haben fordern wir nun eine Diskussion über Qualität und Flexibilität der Betreuung. Die übergreifende Beitragsfreiheit entlastet dabei Familien um bis zu 150 Euro im Monat." Der Antrag soll in der nächsten Sitzung des Schulausschusses beraten werden.


In einem zweiten Antrag fordern die Freien Demokraten eine Flexibilisierung der Angebotsstrukturen in Kindertageseinrichtungen. Demnach soll bis zum Kindergartenjahr 2017/2018 je eine KiTa in Rheda und Wiedenbrück zwischen 6 Uhr morgens und 20 Uhr abends geöffnet haben. "Viele Eltern müssen täglich lange Wege pendeln oder arbeiten im Schichtdienst. Die Öffnungszeiten der KiTas müssen sich daher den Lebensbedingungen dieser Eltern anpassen", so Büker. Lange Öffnungszeiten stehen dabei nicht für eine Verantwortungsflucht der Eltern. Schließlich, so Büker, blieben die bestehenden Stundenkontingente weiter bestehen. Mittelfristiges Ziel müsse es jedoch sein, auch eine rund um die Uhr geöffnete KiTa vorzuhalten. Laut dem FDP-Antrag soll die Stadtverwaltung hierzu eine Elternbefragung initiieren.

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